„Greenjobs“ als Chance für den Arbeitsmarkt

„Greenjobs“ als Chance für den Arbeitsmarkt

Positiv bewertet VP-Arbeitsmarktsprecher Harald Witwer die heute vom AMS-Vorarlberg veröffentlichten Zahlen zum Arbeitsmarkt. „Im November sind die Arbeitslosenzahlen traditionell etwas höher als in den meisten anderen Monaten. Das ist vor allem der Zwischensaison im Tourismus geschuldet. Gleichzeitig sind derzeit 4814 offene Stellen in Vorarlberg gemeldet. Das verdeutlicht die ungebrochen gute Nachfrage nach Arbeitskräften im Land“, so Witwer weiter.

Ein besonderes Potenzial für weitere Arbeitsplätze ortet Witwer im Bereich der „Greenjobs“. „Greenjobs“ sind aus Sicht von Witwer in vielen traditionellen Branchen angesiedelt, die auf Grund der Energiewende in den kommenden Jahren vor allem handwerkliche Fachkräfte in besonderen Maße benötigen werden: „Die hohe Nachfrage nach Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen, Gebäudedämmungen und weiteren Umwelttechnologien führt bereits jetzt bei vielen Fachbetrieben zu vollen Auftragsbüchern. Hier sind derzeit jede Hand und jeder Kopf gefragt. Die Nachfrage wird auch in den kommenden Jahren nicht kleiner werden, deshalb ist es umso wichtiger, hier entsprechendes Personal auszubilden.“

Die jüngst gegründete Fördergesellschaft für die Arbeitsmarkt Vorarlberg gGmbH (FAV) hat den Auftrag, das Aus- und Weiterbildungsangebot in diesem Bereich massiv zu erweitern. „Mit dieser Initiative werden krisensichere Jobs geschaffen, die der Arbeitsmarkt dringend braucht. Dieser Weg macht ökonomisch und ökologisch Sinn und muss daher weiter ausgebaut werden“, betont Witwer.

Für den Obmann des Energiepolitischen Ausschusses sind leistungsfähige Unternehmen im Umwelttechnologiebereich die Voraussetzung für die rasche Umsetzung der Ziele der Energieautonomie+: „Die Bereitschaft in der Bevölkerung und bei den Unternehmen in umweltfreundliche Technologien zu investieren, darf nicht durch fehlende Kapazitäten gebremst werden. Daher werden wir die Förderung von „Greenjobs“ weiter hochfahren“, so Witwer abschließend.

Foto: Vorarlberger Volkspartei


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