Leistbares Wohnen: Jetzt ist der Bund am Zug!

Leistbares Wohnen: Jetzt ist der Bund am Zug!

Mehr Flexibilität bei der Handhabung der neuen FMA-Richtlinien ist notwendig

Lobende Worte findet VP-Wohnbausprecher Harald Witwer für die gestern von der Landesregierung präsentierten neuen Richtlinien für die Wohnbauförderung des Landes: „Die Wohnbauförderung wird damit vor allem für junge Menschen deutlich attraktiver. Vor allem die Zinsen für die Rückzahlung sind angesichts der aktuellen Marktsituation äußerst attraktiv. Das zinslose Darlehen in der Höhe von 25.000 Euro ist hier ein echter Bonus, den es sonst in dieser Form in keinem anderen Bundesland gibt!“ Für Witwer hat die Landesregierung mit dem nun vorliegenden Paket seine Hausaufgaben bei der Finanzierung des leistbaren Wohnens gemacht: „Damit wir jedoch alle Möglichkeiten ausschöpfen können, liegt der Ball nun beim Bund. Wir brauchen eine Gebührenbefreiung beim Ersterwerb von Eigentum bei der Grunderwerbssteuer. Das gleiche gilt für Eintragungsgebühren in das Grundbuch. Diese Forderungen werden auch von Finanzminister Brunner unterstützt. Hier wünsche ich mir von Seiten der Grünen auf Bundesebene ein klares Bekenntnis zum leistbaren Wohnen. Eine Blockadehaltung in diesem wichtigen Thema können wir uns als Regierungsfraktionen nicht länger leisten!“

Mehr Flexibilität bei der Handhabung der neuen FMA-Richtlinien

Die österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) hat diesen September zur Begrenzung der systemischen Risiken bei Fremdkapitalfinanzierungen von Wohnimmobilien die „Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-VO)“ erlassen, welche unter anderem eine Schuldendienstquote von Krediten von maximal 40% des Einkommens sowie eine Laufzeit von maximal 35 Jahren vorsieht. Außerdem müssen für den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung 20 Prozent der Gesamtkosten mit Eigenkapital abgedeckt werden. „Diese Hürden sind im Burgenland deutlich leichter zu überwinden als bei uns in Vorarlberg. Umso wichtiger wäre es, wenn der Bonus der Wohnbauförderung des Landes als Eigenkapital anerkannt wird. Damit hätten viele Vorarlbergerinnen und Vorarlberger wieder mehr Chancen, Eigentum zu erwerben.“

Alle finanziellen Spielräume nutzen

LAbg. Harald Witwer hofft, dass hier von Seiten des Finanzministeriums und der FMA die besonderen Herausforderungen des Vorarlberger Immobilienmarktes akzeptiert werden und eine entsprechende Anpassung der Richtlinien in die Wege geleitet wird: „Bei diesem wichtigen Thema darf es keine Denkverbote geben. Wir sind es der jungen Generation schuldig, dass sie ihren Traum vom Eigenheim – wenn finanziell möglich – auch realisieren kann.“

Foto: Vorarlberger Volkspartei


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