Arbeitsmarkt: Geschäftsöffnungen am 19. Dezember sind das richtige Signal

Arbeitsmarkt: Geschäftsöffnungen am 19. Dezember sind das richtige Signal

Einigung der Sozialpartner schafft Rückenwind für den Handel

Die Einigung der Sozialpartner über die Sonntagsöffnung am 19. Dezember wird von VP-Arbeitsmarktsprecher Harald Witwer ausdrücklich begrüßt: „Aufgrund des Lockdowns fällt für Teile des stationären Handels heuer um drei Einkaufssamstage im Advent und den traditionell starken Marienfeiertag um. Viele Beschäftigte befinden sich deshalb in Kurzarbeit und haben dadurch entsprechende Einkommensausfälle zu verkraften“. Die nun getroffene einmalige Vereinbarung zwischen den Sozialpartnern ist aus Sicht von Witwer gut für die Beschäftigten, weil sie die Chance haben, ihr Weihnachtsgeld aufzubessern. „Sie ist gut für den Handel, weil die Möglichkeit auf ein umsatzstarkes Wochenende besteht und sie ist auch gut für alle „Last Minute Shopper“, die letzte Besorgungen für das Weihnachtsfest noch vor dem 24. Dezember erledigen können und das am besten bei den lokalen Händlern vor Ort“, fasst Witwer zusammen.

Verlängerung der Kurzarbeit bewährt sich

Die bereits erwähnte Kurzarbeit ist für VP-Arbeitsmarktsprecher Witwer nach wie vor das zentrale Instrument in der Pandemiebekämpfung, wenn es um den Arbeitsmarkt geht: „Die aktuelle Regelung ist gerade für die Branchen Handel und Tourismus von zentraler Bedeutung. Das gilt auch für die neu geschaffene „Starthilfe für Saisonbetriebe". Diese Hilfen geben den Unternehmen auch die Sicherheit, dass sie bei Öffnungsschritten rasch auf ihr Stammpersonal zurückgreifen können“. Witwer gibt allerdings auch zu bedenken, dass die Kurzarbeit für den Steuerzahler ein sehr teures Instrument darstellt: „Seit dem März 2020 hat die Bundesregierung rund 9 Milliarden Euro ausbezahlt. Das ist eine gigantische Summe! Insofern erwarte ich mir auch von Seiten der Wirtschaft einen verstärkten Schulterschluss in Sachen Impfen! Die Impfung ist derzeit der einzige Weg, die Pandemie auch wirtschaftlich hinter uns zu lassen!“

Aktuelle Zahlen stimmen zuversichtlich

Die heute veröffentlichten Zahlen des AMS-Vorarlberg stimmen Harald Witwer zuversichtlich, dass der „Bremseffekt“ durch den aktuellen Lockdown für den Vorarlberger Arbeitsmarkt kleiner ausfällt, wie befürchtet: „Das derzeitige Plus von 54 Prozent bei den sofort verfügbaren Stellen ist ein guter Indikator für die ungebrochene Nachfrage nach Arbeitskräften. Ich hoffe, es gelingt uns diesen Schwung ins kommende Jahr mitzunehmen!“

Foto: Vorarlberger Volkspartei


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