Arbeit und Steuern

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Die Arbeitswelt verändert sich permanent. Unser Land hat große strukturelle Umbrüche, wie beispielsweise die Veränderung der Textilindustrie, hervorragend bewältigt und zählt heute zu den wettbewerbsfähigsten Regionen Europas. Das ist kein Zufall, sondern das Produkt hochmotivierter Beschäftigter und innovativer Geschäftsleute. Dieses Zusammenspiel kann auch künftig der Garant dafür sein, dass die fortschreitende Digitalisierung in Wohlstand für alle mündet. Arbeit wird durch die Digitalisierung produktiver, woraus sich höhere Einkommen ergeben müssen. Arbeit wird flexibler, was zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie führen muss. Digitale Innovationen können unser Leben als Konsumenten bereichern und müssen mehr Menschen gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Das alles wird nicht automatisch geschehen. Es bedarf eines politischen Gestaltungswillens, damit die Vorteile der Digitalisierung bei den Menschen ankommen. Dazu braucht es starke Interessensvertretungen auf Arbeitnehmerseite, die zusammen mit einer auf christlich-sozialen Werten basierenden Politik für Verteilungsgerechtigkeit und sozialen Ausgleich kämpfen.

Schwerpunkte

Schlüssel Qualifikation
Die Voraussetzung für den Erfolg am Arbeitsmarkt liegt in der Bildung. Nur wer mit den notwendigen Kompetenzen ausgestattet ist, schafft den Einstieg in den Arbeitsmarkt bzw. den Verbleib im Arbeitsmarkt. Eine zentrale Rolle spielen dabei die berufliche Erstausbildung und die berufsbegleitende Weiterbildung. Gerade ein Produktionsstandort wie Vorarlberg ist gut beraten, verstärkt auf die duale Ausbildung zu setzen.

Die Vorbereitung auf die Lehre muss deutlich verbessert werden. Ohne Grundkompetenzen soll kein Schulkind die Schule verlassen. Zusätzlich bedarf es einer Erweiterung der Zusatzangebote für Lehrlinge im Bereich Persönlichkeitsentwicklung und Fördermaßnahmen zur Stärkung analytischer, sozialer und kreativer Kompetenzen.

Die Qualität der dualen Ausbildung muss angehoben werden. Vor allem die Überprüfung der praktischen Ausbildung zur Mitte der Lehrzeit muss flächendeckend für alle Lehrberufe verpflichtend sein. Durch einen Qualitätsbonus für Lehrlinge und Ausbildungsbetriebe sollen entsprechende Erfolgsnachweise honoriert werden.

Die Lehrlingsausbildung muss verstärkt auch in Richtung weiterführender Ausbildungen entwickelt werden. Über neue Anreize, wie ein öffentlich finanziertes Stipendienwesen, soll sichergestellt werden, dass jeder Lehrling, der das Potenzial und den Willen zur Erreichung der Universitätsreife hat, diese Chance ergreifen kann.

Durch diese Maßnahmen soll erreicht werden, dass die Lehrlingsausbildung aufgewertet und letztlich auch der Abschluss einer Lehre zu einer deutlich besseren Entlohnung führt.

In vielen Berufen ist der Abstand der Bezahlung einer Hilfstätigkeit im Verhältnis zur Tätigkeit eines Facharbeiters viel zu gering und stellt somit auch wenig Anreiz für Weiterbildungsmaßnahmen dar.
Bildungsoffensive Vorarlberg
1.700,00 € Mindestlohn
Der Sonntag gehört der Familie
Gehalt statt Taschengeld
Zweiter Arbeitsmarkt
Abfertigung Neu
Wertpapier/KESt muss erhalten bleiben
Steuersystem grundlegend umbauen
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