20 Maßnahmen für die Pflege

20 Maßnahmen für die Pflege

Der Vorarlberger ÖAAB begrüßt das zum internationalen Tag der Pflege vorgestellte Reformpaket, welches das größte seit Jahrzehnten für die Pflege in Österreich ist. Besonders freuen sich Obmann Harald Witwer und die geschäftsführende Obfrau Veronika Marte, dass nun endlich der Weg für die lange von der Vorarlberger Volkspartei geforderte Pflegelehre geebnet wird.

„Das vorliegende Paket mit 20 Maßnahmen zur Pflegereform kann als echter Meilenstein bezeichnet werden“, ist ÖAAB Landesobmann Harald Witwer überzeugt. „Angesichts des drohenden Pflegenotstands sind insbesondere die Verbesserungen in der Pflegeausbildung als wichtige Schritte zu sehen. Wir sind zuversichtlich, dass der von der Bundesregierung angekündigte Modellversuch erfolgreich sein wird und so eine wichtige Maßnahme zur Bekämpfung des Personalmangels im Pflegebereich ist.“ Obendrein sei es auch wichtig, Anreize wie einen Ausbildungszuschuss für Pflegeberufe, sowohl für Anfänger als auch für Quer- und Wiedereinsteiger zu ermöglichen.

Mehr Gehalt für Beschäftigte

Eine deutliche Verbesserung sieht Veronika Marte auch in den Maßnahmen für den Pflegeberuf selbst. „Dass hier über eine halbe Milliarde Euro zusätzlich eingesetzt wird um mehr Gehalt für jeden einzelnen Beschäftigten als monatlichen Bonus zu verteilen, zeigt nun endlich auch finanziell, dass Menschen in diesen Berufen unsere höchste Wertschätzung verdienen. Eine zusätzliche Entlastungswoche für Beschäftigte ab 43 Jahren berücksichtigt außerdem, dass die Pflege sowohl physisch als auch psychisch eine hohe Belastung für die Arbeitnehmer darstellen kann“, erklärt die geschäftsführende Obfrau des Vorarlberger ÖAAB. „So werden weitere Anreize geschaffen, den Pflegeberuf zu ergreifen und auch über Jahre dabei zu bleiben.“

Pflegende Angehörige profitieren

Marte und Witwer sind sich außerdem einig, dass es allerhöchste Zeit ist, pflegende Angehörige weiter zu entlasten. Hierfür wurde der Rechtsanspruch auf Pflegekarenz von einem auf drei Monate erweitert. „Hinzu kommt ein Angehörigenbonus in Höhe von 1.500 Euro, den rund 30.000 Personen in Österreich ab 2023 erhalten werden“, berichtet Witwer weiter. „Das Gesamtpaket mit einem Volumen von rund einer Milliarde Euro ist nur ein erster Teil der Pflegereform, bringt aber bereits jetzt spürbare Unterstützung für pflegende Angehörige und das gesamte Pflegepersonal.“

Foto: Vorarlberger Volkspartei


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