Schritt für Schritt zum chancenreichsten Land für Kinder

Schritt für Schritt zum chancenreichsten Land für Kinder

„Wir Regierungsparteien arbeiten engagiert an Verbesserungen für die Vorarlberger Bevölkerung – vor allem in jenen Bereichen, die den Menschen aktuell unter den Nägeln brennen“, präsentierten Klubobmann Roland Frühstück und Klubobfrau Eva Hammerer bei einer gemeinsamen Pressekonferenz die kommenden Schwerpunkte. Den Beginn machte heute der Bereich Bildung.

Eine Arbeitsgruppe von Volkspartei und Grünen ist gemeinsam mit externen Expert:innen und Praktiker:innen der Frage nachgegangen, wie das Land bestmögliche Bildung für alle Kinder garantieren und die Kreativität und den Wissensdurst junger Menschen fördern kann. Aus einer Fülle an Vorschlägen und Ideen kristallisierten sich schnell klare Handlungsfelder heraus, die im Land unmittelbar umgesetzt werden können. „Wir drehen bewusst an all jenen Schrauben, an denen im Landtag und in der Landesregierung gedreht werden kann“, betont Roland Frühstück.

Konkrete Maßnahmenpakete zur Verbesserung der Bildungsqualität liegen nun in folgenden acht Bereichen vor:

  • Bildungsdirektion als „Service-Center“ für die Schulstandorte
  • Personal- und Ausbildungsoffensive fortsetzen
  • Bewegung und gesundes Essen strukturell in den Schulen verankern
  • Unterstützungspersonal bedarfsgerecht zur Verfügung stellen
  • Attraktives Dienstrecht (Bundeskompetenz)
  • Ausbau von Ganztagesklassen sowie ganztägiger Angebote
  • Pilotprojekt „Schule der 10- bis 14-Jährigen“ in Lustenau positiv umsetzen

Bildungsdirektion: von der Behörde zum Service-Center

Sowohl in der Arbeitsgruppe als auch in vielen Gesprächen mit Lehrerinnen und Lehrern und Schulleiterinnen und -leitern wurde der Wunsch nach mehr Serviceorientierung in der Bildungsdirektion klar und deutlich geäußert. „Mit dem anstehenden personellen Generationenwechsel verbunden ist die Chance, die inhaltliche Ausrichtung der Bildungsdirektion weiterzuentwickeln. Als Leitfaden gilt hier die Maxime: Von der Behörde zum Service-Center, die sich dem Grundsatz einer „Ermöglichungskultur“ verpflichtet fühlt“, so VP-Klubobmann Roland Frühstück.

Tägliche Bewegungseinheit und Rüstküchen

Der Landesgesundheitsbericht Vorarlberg 2022 zeigt deutlich, dass sich Übergewicht und Adipositas sowie Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen zu einem ernstzunehmenden Problem entwickelt haben. „Wir müssen Bewegung und Sport strukturell in der Schule verankern. Dazu wollen wir das Modell der täglichen Bewegungseinheit auf ganz Vorarlberg ausweiten“, betont die grüne Klubobfrau Eva Hammerer. Neben Bewegung spielt gesunde Ernährung eine wesentliche Rolle für die Gesundheit der Kinder: „Wir werden dafür sorgen, dass jedes Kind an jeder Schule in Vorarlberg ein leistbares, gesundes und warmes Essen bekommt“, kündigt Hammerer die Errichtung von Rüstküchen an. An vielen Schulstandorten fehlen Platz, Personal und Infrastruktur, um täglich frisch zu kochen. Daher sind sogenannte Rüstküchen ein Schlüsselinstrument, um die Versorgung in Schulen zu garantieren.

Umsetzung der Schule der 10- bis 14-Jährigen in Lustenau

Mit dem Projekt der „Schule der 10- bis 14-Jährigen“ in Lustenau wollen die Regierungsparteien einen attraktiven Modellstandort für die erste Gemeinsame Schule in Vorarlberg schaffen. Eine Projektgruppe mit Expert:innen und Vertreter:innen aller Schultypen klärt die rechtlichen und finanziellen Detailfragen und setzt sich mit den Ängsten und Befürchtungen der Betroffenen auseinander. Gleichzeitig erarbeitet sie, was der Modellstandort in Lustenau braucht, um die erforderliche Zustimmung aller Beteiligten zu erhalten und erfolgreich umgesetzt zu werden. „Das Ziel ist, ein Modell zu gestalten, das so attraktiv ist, dass das Projekt Gemeinsame Schule in Lustenau zu einem Leuchtturmprojekt wird und auf ganz Vorarlberg ausstrahlt“, ist Hammerer optimistisch.

Foto: Vorarlberger Volkspartei


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