Kostenlose Ausbildung in der Elementarpädagogik und verstärkte Entlastung durch die soziale Staffelung 👍🏻  Eine weitere Forderung des ÖAAB Vorarlberg wird umgesetzt

Kostenlose Ausbildung in der Elementarpädagogik und verstärkte Entlastung durch die soziale Staffelung 👍🏻 Eine weitere Forderung des ÖAAB Vorarlberg wird umgesetzt

Mit einem umfassenden Elementarpädagogik-Paket fördert das Land Vorarlberg die Aus- und Weiterbildung des Personals und verstärkt die finanzielle Entlastung der Eltern. Auch die Öffentlichkeitsarbeit wird intensiviert, um junge Menschen zu motivieren, diesen Berufsweg einzuschlagen. „Wir wollen die hohe Qualität in den elementarpädagogischen Einrichtungen wahren, um den Kindern die besten Zukunftschancen zu ermöglichen, und sicherstellen, dass jede Familie den Betreuungsplatz bekommen kann, den sie braucht“, sagte Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink im Pressefoyer.

Die elementarpädagogische Ausbildung wird künftig kostenlos angeboten, das Land übernimmt ab Jänner 2024 das Schulgeld für die Bildungsanstalt für Elementarpädagogik und deren Kollegs in Feldkirch. In Summe ist dafür mit jährlichen Kosten von ca. 600.000 Euro zu rechnen. Das Land Vorarlberg tritt damit in Vorleistung zu einer angestrebten Verbundlichung der BAfEP. Die Vorgespräche zwischen der Bildungsdirektion für Vorarlberg und dem Schulträgerverein der Kreuzschwestern zur Abklärung der rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen seien positiv verlaufen, nun werde der Bund ersucht, das Anliegen zu prüfen, erklärte Schöbi-Fink: „Vorarlberg ist bisher das einzige Bundesland, das nur eine Privatschule, aber keine öffentliche Schule für die elementarpädagogische Ausbildung hat. Durch eine Verbundlichung der BAfEP würde – nach dem Start eines Tageskollegs für Elementarpädagogik im BORG Lauterach im September – eine weitere tragende und kostenfreie Ausbildungssäule hinzukommen.“

Auch von Seiten des Schulträgervereins werden diese Pläne begrüßt, wenn eine solche neue Form der Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium für SchülerInnen und Eltern noch besser ist als die bestehende, betonte Geschäftsführer Helmut Madlener: „Die Kreuzschwestern haben in den letzten Jahren massiv in den Ausbau und die laufende Modernisierung und Weiterentwicklung der Schulen am Bildungscampus Institut St. Josef investiert. Voraussetzung ist, dass das Kompetenzzentrum für Elementarpädagogik langfristig erhalten bleibt und die Integration der BAfEP als Teil dieses Campus auch für die Zukunft sichergestellt ist.“ Der gültige Leistungsvertrag mit dem Bund, der noch bis zum Schuljahr 2043/44 läuft, werde von Seiten der Kreuzschwestern jedenfalls erfüllt.

Zudem soll es in Feldkirch ab Herbst 2024 eine Fachschule für pädagogische Assistenzberufe am Institut St. Josef geben. Die Entscheidung des Bildungsministeriums steht noch aus. Landesstatthalterin Schöbi-Fink und Geschäftsführer Madlener sehen in der geplanten neuen Fachschule (mit Öffentlichkeitsrecht) eine ideale Ergänzung zum bestehenden Ausbildungsangebot an der BAfEP.

Damit eine qualitativ hochwertige elementarpädagogische Betreuung auch für alle leistbar ist, werden die Einkommensgrenzen laufend angepasst. Um die Eltern aufgrund der steigenden Preise unterstützen zu können, wurde per September 2023 nicht um den Index gemäß EU-SILC (3,3 Prozent), sondern um den Lebenshaltungskostenindex (10 Prozent) erhöht, so Landesstatthalterin Schöbi-Fink. Kinder, die in die erste Stufe der sozialen Staffelung fallen, können ab 1. Jänner 2024 die elementarpädagogischen Einrichtungen kostenfrei für 25 Stunden pro Woche besuchen.

Um die Kernpunkte des neuen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes – bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Unterstützung der Familien in ihrer Bildungs- und Erziehungsaufgabe, Versorgungsauftrag für die Gemeinden – zu unterstreichen, startet das Land Vorarlberg unter dem Namen „Platz da!“ eine Informations- und Werbekampagne. Vier Imagevideos von Einrichtungen in Vorarlberg werden in den nächsten Wochen über die sozialen Netzwerke gespielt.


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