Landtagsanfrage an LR Christian Gantner zur Initiative Kinder.Essen.Körig eingebracht
Der aktuelle Landesgesundheitsbericht kommt zur Erkenntnis, dass Übergewicht und die damit verbundenen Folgeerkrankungen sich immer mehr zu einer echten „Volkskrankheit“ entwickeln. Bedenklich ist dabei, dass bereits Kinder übergewichtig sind und unter Bewegungsmangel leiden. „Kinder sollten sich von klein auf ausgewogen und gesund ernähren. Wichtig ist dabei, dass sie erfahren, wie wertvolle, regionale Lebensmittel schmecken und was sie mit ihrem Körper machen. Diese Erfahrung sollten Kinder natürlich zuhause machen, aber auch in der Schule und im Kindergarten sollte ein qualitativ hochwertiges Essen aus der Region die Normalität sein“, definiert LAbg. Andrea Schwarzmann eine zentrale Zielsetzung der Initiative Kinder.Essen.Körig. In einer Landtaganfrage will Schwarzmann gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen Veronika Marte und Raphael Wichtl von Landesrat Gantner in Erfahrung bringen, welche ambitionierten Zielsetzungen die Landesregierung mit Kinder.Essen.Körig. verfolgt und welche Schulen bereits auf eine Schulverpflegung nach den Kriterien der Initiative umgestellt haben.
Mehr Wissen über Lebensmittel
Aus Sicht von Bildungssprecherin Veronika Marte ist neben der Qualität der Verpflegung die verpflichtende Teilnahme an den Fort- und Weiterbildungsangeboten von Kinder.Essen.Körig. besonders erwähnenswert: „Ich finde es wichtig, dass das Personal in der Küche und bei der Ausgabe die Schülerinnen und Schüler über die Produktion, den Wert und die Herkunft der Lebensmittel umfassend informieren kann. Schließlich wissen die meisten Kinder nicht mehr, wo und wie Lebensmittel produziert und veredelt werden.“
Absatz regionaler Lebensmittel stärken
Kinder.Essen.Körig ist eines von elf Schlüsselprojekten des Zukunftsprogrammes der Landesregierung, um bis 2035 Vorarlberg als chancenreichsten Lebensraum für Kinder zu etablieren. „Im Jahr 2024 stehen aus Erlösen der Illwerke-Heimfallsrechte 1,5 Millionen Euro zur Verfügung, um Gemeinden zu fördern, die an ihren Volksschulen eine „körige“ Ernährung bieten“, informiert Jugendsprecher Raphael Wichtl. Laut ihm haben bereits 40 der 96 Vorarlberger Gemeinden ihr Interesse bekundet. Ein Ziel der Initiative ist es auch, dass mehr regionale, biologische Produkte im Land abgesetzt werden.