Schulsozialarbeit soll allen Schüler:innen zugute kommen!

Schulsozialarbeit soll allen Schüler:innen zugute kommen!

Wunsch nach Wiedereinführung an Bundesschulen findet breite Rückendeckung

„Die Schulsozialarbeit hat sich an Vorarlbergs Schulen mehr als bewährt, das hat uns nicht erst die Corona-Pandemie vor Augen geführt“, betont VP-Bildungssprecherinnen Veronika Marte. Umso unverständlicher ist für beide die Entscheidung des Bundes, dieses psychosoziale Angebot an den 32 Bundesschulen im Land nicht mehr anzubieten: „Eine Systemumstellung bei der Finanzierung zwischen Bund, Ländern und Gemeinden sollte nicht dazu führen, dass der Bund sich komplett aus der Schulsozialarbeit zurückzieht. Wir sind beide der Überzeugung, dass alle Schülerinnen und Schüler in Vorarlberg – auch jene fast 17.000, die eine mittlere oder höhere Schulen besuchen – die Möglichkeit haben sollten, die wichtigen Angebote der Schulsozialarbeit in Anspruch zu nehmen.“

Im vergangenen Schuljahr waren fünf Schulsozialarbeiter:innen (4 Stellen) für die mittleren und höheren Schulen in Vorarlberg im Einsatz. Sie waren jede Woche (je nach Schulgröße) bis zu einem Tag an Vorarlbergs Schulen tätig. Für das aktuelle Schuljahr fand jedoch die erwähnte Systemumstellung bei der Finanzierung der Schulsozialarbeit statt, mit der Konsequenz, dass die Schulsozialarbeiter:innen aktuell nur mehr an den Pflichtschulen in Vorarlberg im Einsatz sein können. „Kompetenzrechtlich macht diese Entflechtung Sinn, weil damit klargestellt wird, dass der jeweilige Schulerhalter, also Bund, Land oder Gemeinde für die Schulsozialarbeit allein die Verantwortung trägt. Daher ist der Bund nun gefordert, für seine Schulen ein entsprechendes Angebot zu schaffen, wie dies in anderen Bundesländern bereits der Fall ist“, erläutert VP-Bildungssprecherin Veronika Marte die gemeinsame Forderung von Volkspartei und Grünen.

Marte zeigt sich zuversichtlich, dass der Antrag auf breite Zustimmung im Vorarlberger Landtag stoßen werde, zumal die FPÖ gestern eine ähnliche Forderung kommuniziert hat.

Foto: Vorarlberger Volkspartei


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