Land und Bildungsdirektion Vorarlberg setzen Maßnahmen gegen den LehrerInnenmangel

Land und Bildungsdirektion Vorarlberg setzen Maßnahmen gegen den LehrerInnenmangel

Das Land Vorarlberg und die Bildungsdirektion sind intensiv damit beschäftigt, die Studierendenzahlen des regulären Lehramtsstudiums zu erhöhen, teilt Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink in einer Anfragebeantwortung mit. Als konkretes Beispiel nennt Schöb-Fink das Projekt „Arbeitsplatz Schule“.

„Aufgabe der neuen Projektstelle ist es, das Thema Verbesserung der Personalsituation an den Schulen in Vorarlberg und Personal-Recruiting intensiv zu bearbeiten, alle bisher schon gesetzten Maßnahmen zusammenzuführen sowie neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Da sind kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen dabei“, sagte Schöbi-Fink. Im Rahmen dieses Projekts wurden seit Herbst 2022 die Maturaklassen von 22 höheren Schulen über den Beruf einer Lehrerin bzw. eines Lehrers und das Studium an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg informiert. Gleichzeitig wurden alle 7. Klassen an AHS und alle 4. Jahrgänge an BHS über die Möglichkeit eines Schnupperpraktikums in Pflichtschulen informiert. An 45 Volks- und Mittelschulen ist es für die Maturant/innen möglich, ein an der PH Vorarlberg professionell vor- und nachbearbeitetes und vor Ort durch erfahrene Lehrer/innen begleitetes Praktikum von zwei bis drei Tagen zu absolvieren. Für STS haben sich insgesamt 84 Schüler/innen gemeldet und wurden an ihre Wunschschulen über ganz Vorarlberg verteilt.

Direkte und indirekte Kontaktaufnahme mit den Zielgruppen

Für das Kalenderjahr 2023 besteht ein konkreter Ablaufplan verschiedener Marketingaktivitäten, die sich jeweils auf die Zielgruppen Maturant/innen, Quereinsteiger/innen aus Vorarlberg, Quereinsteiger/innen und Lehrer/innen außerhalb von Vorarlberg, Pensionist/innen und International Teachers konzentrieren. Je nach Zielgruppe wird in Printmedien über Plakate, Radio, Social Media sowie über Railscreens (ÖBB) beworben. „Die Bewerbung erfolgt nicht nur in Vorarlberg, sondern auch in einzelnen Bundesländern, in denen ein Anwerben von Lehrer/innen und Quereinsteiger/innen noch möglich ist, sowie im süddeutschen Raum“, informiert Schöbi-Fink. Direktes Ansprechen erfolgt bei den Maturant/innen erneut in den höheren Schulen vor Ort. Pensionist/innen werden über die Direktor/innen der verschiedenen Schultypen angesprochen. Hierfür gibt es verschiedene Auftritte der Leitung des Projekts „Arbeitsplatz Schule“ auf Leiterdienstbesprechungen.

Ein zentraler Punkt der Aktivitäten des Projekts „Arbeitsplatz Schule“ ist das Welcome Center, welches als erste Anlaufstelle für alle Anfragen von Interessierten am Lehramt oder einer Anstellung als Lehrperson dient. Täglich werden beratende Gespräche geführt. Die Rückmeldungen zur angebotenen Hilfe sind sehr positiv. Informationen finden sich über www.vorarlberg.at/lehrperson.

Foto: Vorarlberger Volkspartei


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