Neues Maßnahmenpaket ist in Arbeit
Im heutigen Kultur- und Bildungsausschuss wurde auf Antrag der Neos über die Bildungsstrategie des Landes Vorarlberg diskutiert. „In den Bereichen, in denen Vorarlberg in der Bildung Verantwortung trägt, gibt es bereits heute klare strategische Zielsetzungen. Aus unserer Sicht liegt derzeit die Priorität bei der Umsetzung der einzelnen Maßnahmen und weniger bei der Etablierung langatmiger Strategieprozesse. Wir werden daher zeitnah in Abstimmung mit unserem Regierungspartner ein Maßnahmenpaket präsentieren, das konkrete Antworten auf die aktuellen Herausforderungen in der Vorarlberger Bildungslandschaft liefert“, erläuterte VP-Bildungssprecherin Veronika Marte die Haltung der Vorarlberger Volkspartei. Der Antrag der Neos wurde daher von den beiden Regierungsparteien abgelehnt.
Sexualerziehung in der Schule wird weiter ausgebaut
Ein weiterer Antrag der Opposition beschäftigte sich mit den aktuellen sexualpädagogischen Angeboten an Vorarlbergs Schulen. „Der Schule kommt neben dem Elternhaus eine wichtige ergänzende Rolle in der Sexualerziehung zu. Eine sexualpädagogische Beratung stärkt das Bewusstsein für den eigenen Körper und den verantwortungsvollen Umgang in Beziehungen. Neben der Wissensvermittlung wird Kindern und Jugendlichen altersadäquat ein geschützter Raum für Fragen und Ängste geboten“, betonte VP-Bildungssprecherin Veronika Marte im Ausschuss die Wichtigkeit der Angebote.
Umso erfreulicher ist für Marte die Zusage der Landesregierung, dass die finanziellen Mittel für love.li, Amazone, das Ehe- und Familienzentrum der Diözese sowie der Vorarlberger Aidshilfe weiter erhöht werden. „Unser Ziel ist es, möglichst allen Schulklassen der Sekundarstufe I, deren PädagogInnen ein außerschulisches Unterstützungsangebot in Anspruch nehmen wollen, dieses auch gewährleisten zu können“, so Marte weiter. Die Bildungssprecherin der Vorarlberger Volkspartei sieht daher die im Antrag formulierten Forderungen bereits erfüllt: „Konsequenterweise wurde er von unserer Seite daher auch abgelehnt.“
In Vorarlberg bieten über zehn qualitätsgeprüfte Organisationen entsprechende außerschulische Workshops an. Damit die inhaltliche Qualität gesichert ist, hat die Bildungsdirektion bereits im Jahr 2019 die genannte Clearingstelle zur Qualitätssicherung von sexualpädagogischen Angeboten eingerichtet.
Foto: Vorarlberger Volkspartei